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gibt endlos viele von ihnen, doch ich meine eine ganz spezielle. Knapp eine Autostunde nach dem entzückenden Städtchen Galle im Süden der Insel liegt auf einer kleinen Anhöhe eine wunderschöne PEACE PAGODE.

Einer der magischsten Orte für mich, die ich bis dato auf Sri Lanka kennenlernen durfte.

(Anm.: Eine Pagode ist ein markantes, mehrgeschossiges, turmartiges Bauwerk, dessen einzelne Geschosse meist durch vorragende Gesimse oder Dachvorsprünge voneinander getrennt sind.
Die Herkunft des Wortes Pagode ist nicht sicher geklärt. Entsprechende Bauwerke wurden im antiken Indien auf Sanskrit als Stupa bezeichnet.

Der Stupa (singhalesisch dagoba), ist ein buddhistisches Bauwerk, das Buddha selbst und seine Lehre, den Dharma, symbolisiert. Der Stupa wird von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist).

Allein die Auffahrt zu dieser Pagode ist von solcher Schönheit umgeben, dass Natur beeindruckender nicht sein könnte

Es sind die Weite des indischen Ozeans, die Umrahmung von endlosen Palmenhainen und die Stille der besonderen Energie, die allesamt die kleine Anlage der Friedenspagode zu einem für mich kraftvollen Ort der inneren Einkehr machen.

Es ist gestattet, die Pagode auch auf der Gallerie zu betreten

Als ich diese Friedenspagode (es gibt auf Sri Lanka wahrscheinlich mehrere mit dieser schönen Bezeichnung) zum ersten Mal besuchte, war ich gleich zu Beginn von der Treppe zutiefst beeindruckt.
Elegant geschwungene, rote Steinstufen , die mit kraftvoller Würde „den Aufstieg“ ermöglichen. Für mich ein ausdruckstarkes Sinnbild.

DIE ERSTE PREDIGT

Buddha beschloss die Weisheit (Dharma), die er im Zustand der Erleuchtung begriff, zu predigen. Im Gazellenhain von Saranath – eine Vorstadt von Varanasi (Indien), hielt Buddha seine erste Predigt über die Vier Edlen Wahrheiten vor seinen ersten fünf Jüngern, mit denen er früher Askese praktizierte. Bis heute befindet sich an diesem Ort ein Wildpark (Naturschutzgebiet), wo Tiere frei herumlaufen können. Dies war der Anfang von Buddahs Lehre. So entstanden auch die Gemeinschaft seiner Anhänger und die Drei Juwelen des Buddhismus: Buddah, Dharma und Sanha.

Pagoden-Inschrift

Oben angekommen, begrüßen mich mehrere goldfärbige Buddha-Statuen

Jede in einer anderen Haltung (die für sich unterschiedliche Bedeutungen haben).
Ehrfürchtig gehe ich von einer zur nächsten, wodurch sich automatisch ein kompletter Rundgang ergibt.
Nun folgt ein zweiter- und diesmal sind meine Blicke und meine Aufmerksamkeit ganz dem faszinierenden Ausblick gewidmet.

Beinahe unwirklich, welch unvergleichliche Schönheit hier die Natur aus Blau- und Grüntönen gemalt hat: Himmel, Meer, Bäume, Sträucher, Pflanzen

Unweigerlich kommen Gedanken wie „ich will hier nie wieder weg“ und erzeugen in mir Stille und Frieden.

Am Fuße der Pagode entdecke ich eine entzückende Bank. Grün gestrichenes Eisen, welches mir zweifelsfrei viele interessante Geschichten erzählen könnte. Wie vielen Gewitter hat diese Sitzbank wohl schon standgehalten? Wie vielen glücklichen, traurigen, verliebten, verzweifelten Menschen hat sie einen Platz zum Ruhen und Innehalten geboten?
Lasse ich mich hier nieder, beruhigen sich im Nu all meine Gedanken und ich empfinde nur noch pures Sein.

Die Krönung für mich ist….

….diesen magischen Ort zum Sonnenuntergang aufzusuchen.
Die Farben rundherum verschwinden allmählich und reduzieren sich auf ein strahlendes Weiß der Pagode und ein tiefes Schwarz des Meeres mit glitzernden Punkten auf der Oberfläche, die den indischen Ozean wie einen Teppich erscheinen lassen, auf dem man mühelos in die Unendlichkeit hinaus spazieren kann.